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PfalzBio Beteiligungs-GmbH
Sonnenweg
76870 Kandel
Wir von PfalzBio wollen sicherlich nicht gleich die ganze Welt retten. Wir möchten auf unserer Scholle in der Pfalz bestmögliche Arbeit machen, damit unsere Kunden zufrieden sind. Außerdem wollen wir bestmöglich mit Mensch, Tier und Natur umgehen, weil wir eine Verantwortung für unsere Umwelt spüren. Aber manchmal sind auch ein paar Gedankenspiele darüber hinaus erlaubt: Könnte das Modell der bio-veganen Landwirtschaft nicht viele Probleme lösen, die unsere Welt heute plagen?
Wir alle wissen, dass natürliche Ressourcen wie Wasser und Boden begrenzt sind. „Umweltkatastrophen, Klimaveränderungen, Wasserverschmutzung, wachsende Müllberge sind allgegenwärtig und verdeutlichen uns, dass das derzeitige menschliche Wirtschaften nicht nur die Umwelt zerstört, sondern dass wir uns damit auch selbst vergiften.“ Das schreibt die promovierte Ingenieurin Tanja Scheelhaase. „Täglich gehen große Flächen durch Erosion verloren, werden versiegelt oder durch Schadstoffeinträge in ihrer Funktion nachhaltig beeinträchtigt. So vernichten wir in rasantem Tempo unsere Lebensgrundlage.“
Dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu folgen, sei deshalb wichtig, schreibt Scheelhaase. Es gehe nicht um moralisierende Umweltdiskussionen, sondern um gutes Wirtschaften. Vorbild sei dabei die Natur, in der Ressourcen im Überfluss vorhanden sind und in Kreisläufen ineinander übergehen. „Wenn wir Menschen es lernen, die Ressourcen intelligent zu nutzen und alle Stoffströme in Nährstoffkreisläufe zu bringen, so wie es die Ameisen für biologische Nährstoffe vormachen, hat die Erde weder Probleme mit Umweltbelastung noch Überbevölkerung.“ Durch konventionelle Landwirtschaft gingen jährlich fünf bis sieben Millionen landwirtschaftlicher Nutzfläche verloren. „Die Industriestaaten haben in den letzten 100 Jahren fast die Hälfte ihrer Humusmenge eingebüßt.“
In dieser Situation gewinnt der ökologische Landbau ausgerechnet in Afrika an Dynamik, da er zunehmend als bedeutsam für die Sicherstellung der Ernährungssicherheit und als Mittel gegen die Abwertung von Land sowie Armut und Klimawandel angesehen wird. Er wird zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, da die Nachfrage nach Bioprodukten in Afrika und darüber hinaus steigt. Untersuchungen und Erfahrungen afrikanischer Bauernfamilien, die sich auf den ökologischen Landbau einlassen, zeigen, dass er ihnen ein breites Spektrum an wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Vorteilen bietet:
Abschließend lässt sich sagen, dass der ökologische oder bio-veganen Anbau zwar nicht alle Probleme der Welt auf einen Schlag löst; aber er hat doch große Auswirkungen in vielen Bereichen, in denen die Erde und die Weltbevölkerung zunehmen leidet. Die Tatsache, dass auch in armen Regionen Afrikas ökologischer Landbau zum Thema wird, gibt Anlass zur Hoffnung.