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PfalzBio Beteiligungs-GmbH
Sonnenweg
76870 Kandel
Was viele aus dem Haushalt kennen, trifft auch auf die Landwirtschaft zu: bioorganische Reste sind kein Abfall, sondern ein wertvoller Nährstoff. Wenn dieser Nährstoff nicht in einem Kreislauf wiederverwertet wird, geht er verloren. Wenn der Kompost aber als Dauerhumus in den Boden eingebracht wird, leistet er vielfältige wertvolle Dienste und stärkt den Boden, die Tierwelt und nicht zuletzt das Klima.
Gut für den Boden ist das, weil die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens erhalten und immer wieder regeneriert wird. Durch die Gründüngung, das Mulchen (mit feinem Grünschnitt) und die Verteilung von reifem, pflanzlichen Kompost entsteht ein hohes Angebot organischer Substanz. Der Humus versorgt nicht nur Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen, sondern schützt den Boden auch vor Erosion und Dehydrierung. Studien zeigen, dass organische Felder acht Zentimeter mehr Oberboden enthalten als vergleichbare chemisch behandelte Felder und auch nur ein Drittel des Erosionsverlustes haben.
Gut für die Artenvielfalt ist das, weil ein natürliches ökologisches Gleichgewicht Voraussetzung ist für den präventiven Pflanzenschutz (ohne Chemie) sowie die Förderung der Biodiversität. Auf Feldern, die nach den bio-veganen Prinzipien bestellt werden, wächst die Artenvielfalt deutlich. Wir erreichen das durch sinnvoll gestaltete Fruchtfolgen, Mischanbau, eine schonende Bodenbearbeitung und die Pflanzung von Hecken und Blumenstreifen. Biodiversität führt wiederum zu größerer Widerstandsfähigkeit gegenüber Problemen wie schlechtem Wetter, Krankheiten und Schädlingen.
Gut für das Klima ist das, weil wir durch unseren Humus rund 500 Tonnen CO2 in den Boden einbringen. Durch den Aufwuchs von Gemüse und Getreide auf 50 Hektar Land werden weitere 500 Tonnen CO2 gebunden. Damit ist unsere Klimaschutzbilanz positiv! Kombiniert mit dem konsequenten Verzicht auf die gewerbliche Tierhaltung und Schlachtung und die Verwendung von rein pflanzliche Düngemitteln leisten wir einen wirksamen Beitrag zum Erhalt unserer Erde.
Ein seit 1981 laufender Versuch des amerikanischen „Rodale Institute“ (Farming Systems Trial) zeigt deutliche Unterschiede zwischen Bio- und konventionellen Feldern. Demnach reduzieren gesunde ökologische Anbausysteme tatsächlich Kohlendioxid und verlangsamen so den Klimawandel: „Wenn nur 10.000 mittelgroße Landwirtschaftsbetriebe in den USA auf biologische Produktion umgestellt würden, würden sie so viel Kohlenstoff im Boden speichern, dass es gleichbedeutend wäre, 1.174.400 Autos von der Straße zu nehmen oder die gefahrene Entfernung mit Autos um 14,62 Milliarden Meilen zu reduzieren.“